Darf ich bitten? Meine 5 Tipps zur positiven Erfahrung auf der Lebens-Tanzfläche
Was hat Corona und die aktuelle Situation mit dem Tanzen zu tun?
Alle Menschen tanzen gerne? Alle Menschen macht es Freude, ekstatisch zu tanzen?
Nicht ganz, oder? Egal ob zu Hause oder in den Diskotheken, es gibt immer diejenigen, die als Erste die Tanzfläche stürmen und diejenigen, die an der Bar stehen, am Getränk nippen und einfach zuschauen wollen.
Da wir uns ja grundsätzlich die Menschen aussuchen, die unsere Gedanken bestätigen, findet sich auch immer ein Partner für das eine wie für das andere.
Es geht jetzt auch nicht um bewerten, es geht niemals um bewerten. Wir alle sind unterschiedlich und haben das Recht darauf, eine eigene Wahl zu haben und zu entscheiden, wann wir unseren Körper rhythmisch bewegen und wann nicht.
Was hat nun das Tanzen mit der aktuellen Situation zu tun?
Es gibt auf jeden Fall einige Berührungspunkte:
- Tanzen in Clubs, Diskos, Vereinen ist derzeit nicht erlaubt
- Tanzen schüttet Endorphine aus und stärkt das Immunsystem
- Musik und Bewegung hilft, nicht nur an Emotionen ran zu kommen, sondern auch Emotionen fließen zu lassen (ob Wut, Traurigkeit, Freude oder Sehnsucht)
- Die klaren Regeln, die fließende Ausführung derselben und das Gesamtergebnis des Tanzens, können wunderbar in die aktuelle Situation transferiert werden. Das sehen wir vor allem im Bereich Abgrenzung, für die eigenen Bedürfnisse einstehen, wertschätzender Kommunikation und aufeinander eingehen
Ich möchte meinen Fokus heute auf den 4. Punkt legen.
Was bedeutet es denn im Tanzen Regeln zu haben und einzuhalten?
- Welche Musik ist das, welcher Rhythmus?
- Welchen Tanz wählen wir?
- Welchen Partner (in)?
- Wie „eng“ darf die Tanzhaltung sein und wie viel Raum dazwischen ist nötig?
- Welche Figuren dürfen getanzt werden, welche nicht?
- Was darf geübt werden, was ist schon Routine?
- Darf ein Tanzpartner gewechselt werden, und wenn ja wann und warum?
- Wann ist der Tanz keine Hingabe mehr sondern Kampf?
Alles sehr interessante Regeln, die meist im Hintergrund ablaufen, ohne Kommunikation – nur wenn nicht passt, dann wäre es an der Zeit hinzuschauen, offen zu sprechen, an welchen Punkten die eine oder andere Regel vielleicht anders wahrgenommen wird.
Eben wie im echten Leben gerade, oder?
- Tanzt du nicht jeden Tag im Supermarkt in Zeiten von social distancing? Oder im Wald?
- Wirst du im Internet nicht immer wieder aufgefordert zu tanzen und manchmal tust du es, ohne eigentlich zu wollen?
- Tanzt du zuhause gerade einen ganz anderen Tanz, als der, der dir gefällt, oder würdest du vielleicht sogar mal ein wenig an die Bar?
- Kennst du Menschen, mit denen du so gerne tanzen würdest, aber sie sind nicht da? Sie sind einfach nicht zum Tanz erschienen oder konnten nicht?
- Hast du manchmal den Eindruck die einen Menschen tanzen Lambada und die anderen Hiphop, und du denkst dir, verdammt irgendwie brauch ich gerade den Zillertaler Hochzeitsmarsch oder Beethovens 9.?
Dann weißt du wovon ich rede.
Daher meine 5 Tipps zur positiven Erfahrung auf der Lebens-Tanzfläche:
1) Wenn du nicht gerne tanzt: versuch dennoch mal zu deiner Lieblingsmusik zu tanzen, einfach zuhause. Das setzt Energie frei und hilft den Stress des Alltags hinter sich zu lassen, Kinder machen dabei sehr gerne mit (und nein da gibt es nichts richtig oder falsch zu machen 😊)
2) Wenn dir tanzen Spaß macht, dann treff dich mit Freunden zu ZOOM Tanzpartys, das kann richtig lustig sein
3) Probiere mal eine aktive Meditation oder Tanz Meditation aus, du findest einige auf Youtube
4) Mach dir mal Gedanken darüber, wie sich die Tanzpartner aktuell in deinem Leben verändern.
- Wer zieht sich zurück und ist nicht mehr präsent in deinem Leben, wer spielt auf einmal eine größere Rolle?
- Wie wäre es, wenn du diese Zweiteren noch mehr in dein echtes Leben holst, wenn live Treffen wieder möglich sind?
- Schau dir mal deinen aktuellen Tanzpartner zuhause oder in der nächsten Umgebung an:
- wie ist euer Tanzbereich?
- Hat jeder wirklich seinen Raum, oder tretet ihr euch immer wieder auf die Füße, weil ihr vielleicht noch nicht mal einig seid, welchen Tanz ihr gerade tanzt?
- Ist der eine bei einem Cha-Cha und du vielleicht bei einem Rumba?
- Werft ihr euch gegenseitig vor, dass der andere aus dem Rhythmus ist?
Es ist wichtig, seinen eigenen Tanzbereich zu haben. Sich abzugrenzen, und gleichzeitig in Harmonie miteinander sich zum Takt der Musik zu bewegen. Dabei können klare Regeln helfen, aber eben keine rigiden, starren Regeln, sondern gemeinsame fließende Regeln, die einen wunderbaren Tanz erschaffen.
Also was sagt ihr: lasst uns diesen Tanz nutzen!
Lasst uns echte Werte wie Menschlichkeit, Freude, Liebe wieder in den Vordergrund zu bringen und erblühen zu lassen. Vieles dazu hatte ich bereits in meinem Artikel zu Corona HIER veröffentlicht.
Haltet euren Geist rein und euer Herz offen. Habt Vertrauen und Zuversicht.
#wirmachendasjetzt
#ichbinda
Eure Simone
Wenn dir der Beitrag gefallen hat, kannst du mir gerne einen Kommentar hinterlassen, und ich würde mich auch freuen wenn du ihn teilen würdest und ich mich, wenn du dich hier für meinen Mail Newsletter anmeldest.
Wenn du über 15 Tage hinweg mehr kostenlose Tipps rund um das Thema Persönlichkeitsentwicklung haben möchtest, einfach hier klicken und schon bekommst du deine Nachrichten auf dem Messenger.