Wenn zu die Nähe zu viel ist oder die Distanz zu fern?
Im heutigen Blogartikel widmen wir uns einem Thema, welches in allen Beziehungen eine Rolle spielt. Wie nah möchte ich Nähe, wie weit möchte ich Distanz, wie erkenne ich das überhaupt und was kann ich tun. Am Ende des Artikels findest du die 6 Schritte zu guten Beziehungen.
Nähe und Distanz
Das beinhaltet ziemlich viel, daher kommen von mir jetzt mal alle Unterpunkte, die mit Nähe und Distanz in Zusammenhang stehen
- Einsamkeit und alleine sein
- Abgrenzung und Nein sagen
- Abhängigkeit und Co Abhängigkeit
- Sehnsucht, Anerkennung, Liebe
- Selbstbestimmung und Fremdbestimmung
- Verbundenheit, Zusammenhalt, Geborgenheit
- Kontrolle
- Sicherheit
- Alte Strukturen und Schleifen
- Kommunikation
Am besten du reflektierst direkt jetzt erstmal spontan, wenn du diese Worte so durchliest, welche gehen zu erst in Resonanz mit dir? Welche 3 sind dir sofort aufgefallen, dass sie was mit dir zu tun haben?
Du findest zum Unterpunkt Einsamkeit hier auch gleich ein Video.
Nähe ist nicht gleich Nähe
Je nachdem, wie wir die Nähe empfinden ist auch unsere Reaktion eine komplett andere. Wie kann denn Nähe überhaupt empfunden werden?
Abhängig von:
- Der Person, der die Nähe sucht (Übrigens gar nicht wichtig, ob wir jetzt von Freunden, Partnern oder Bekannten sprechen) – ist es die, von der wir uns die Nähe wünschen?
- Dem Zeitpunkt: Möchte ich gerade Nähe?
- Der Intensität: Wieviel Nähe möchte ich? Was bedeutet das?
- Der Art der Nähe: Möchte ich körperliche Nähe, seelische, oder noch was ganz anderes, weiß ich das?
Wie verändert sich deine Reaktion, wenn du diese unterschiedlichen Punkte „auf dem Schirm“ hast? Ist sicherlich ein großer Unterschied oder?
Die Reaktion auf Nähe
Je nachdem also wie diese oberen Themen bei uns ankommen reagieren wir auch anders. Und es ist spannend zu schauen, in welcher Situation du wie reagierst, den diese Reaktionen sind (natürlich!) Teil unserer unbewussten Schutzprogramme, also Teil des Wachhundes, der uns ja „beschützen“ möchte:
Schutz vor Verletzung, vor Verlust von Anerkennung/ Liebe/ Kontrolle/ Sicherheit oder einfach vor dem Gefühl nicht gut genug zu sein.
Hast du deine Schutzprogramme bezüglich Nähe schon entdeckt?
Am ehesten…
- fühl ich mich beengt oder in Angst und werde eher panisch (körperlich)
- flüchte ich
- geh ich in Widerstand (Zickig, gemein, bockig)
- attackiere ich, verletze den anderen
- bin ich wie erstarrt und brauch erstmal Ruhe
- beobachte ich erstmal meine Gefühle
- spreche direkt an was in mir vorgeht
- Überspiele alles was ich fühle, Setze ich eine Maske auf
- Ignoriere ich alles
Wie fühlst du dich wenn du das liest? Was trifft am meisten zu? Wieder ein wunderbarer Punkt dein Thema Nähe zu durchleuchten!
Das ist mir zu nah, ich muss weg!
Wie haben also unterschiedlichen Arten der Nähe und wie wir darauf reagieren, mit welchen Schutz Mechanismen und anderen Reaktionen. Schau dir gerne diesbezüglich auch die passende Live Session noch an, falls du nicht dabei warst.
Wichtig da ist immer wieder weich und milde zu sein auch mit uns – also auch wenn wir in alte Strukturen fallen, denn diese Reaktionen sind ja Teil unserer unbewussten Schutzprogramme, also Teil des Wachhundes, der uns ja „beschützen“ möchte.
Kein Grund also „bös mit sich selbst“ zu sein, aber Grund etwas genauer hinzuschauen. Erkennen der Strukturen ist der erste Schritt zur Lösung!
Also, was tun, wenn Nähe zu nah oder Distanz zu fern ist?
6 Schritte zu besseren Beziehungen
- Innehalten und erstmal fühlen, was da gerade hoch kommt. Welche Emotion spüre ich, wo spüre ich sie im Körper, was löst das aus und welche Gedanken und Glaubenssätze kommen da?
- Erkennen was das Gefühl ist, es für dich betiteln (ich fühle Traurigkeit, Verletzung, Wut, Angst, Druck…)
- Für dich schauen, woher kommt das, nebst der aktuellen Situation, an was erinnert mich das? Wem gegenüber hatte ich schon solche Gefühle und was war da? Kann es sein, dass das ein altes Gefühl ist, welches nur das aktuelle noch viel stärker macht?
- Dein altes Thema auch benennen für dich: Ich fühle mich nicht gesehen, die Veränderung macht mit Angst, ich bin nicht gut genug, ich bin falsch, ich bin es nicht wert, ich darf das nicht – oder aber auch nein das verletzt mich wahrscheinlich, besser alleine, ich lass das nicht zu, ich schütze mich lieber, so wichtig ist es auch nicht…
- Annehmen, dass die aktuelle Situation mit den Erfahrungen der Vergangenheit verbunden ist und diese Verbindung loslassen: Das Aktuelle ist immer anders, neue Erfahrungen warten auf dich (gerne natürlich mit meiner Unterstützung – melde dich einfach)
- REDEN REDEN REDEN – ja jetzt heißt es in die wertschätzende Kommunikation zu gehen. Was wünschst du dir, welche Art der Nähe, wie intensiv? Sprich über deine Gefühle, deine Wünsche und Bedürfnisse und gib dem/der Anderen die Chance dies auch zu tun. Dann findet ihr einen Weg!
Wie fühlst du dich wenn du das liest? Wo erkennst du bei dir die größten Stolpersteine?
Und jetzt ist die große Frage: Was machen wir nun damit?
An welchen Punkten steckst du?
- Wenn du an den Punkten 1-2 steckst, dann ist es wichtig einen Zugang zu deinen Gefühlen zu bekommen und Klarheit zu schaffen, was du eigentlich in jedem Moment wirklich fühlst und dein Bedürfnis erkennst. Dazu können wir gerne mal sprechen und das kannst du jeden Tag üben (was fühle ich gerade?)
- Wenn du an den Punkten 3-5 steckst, dann auf jeden Fall gerne mit mir mal sprechen, damit wir schauen, was da noch für Emotionen stecken, dazu bietet sich auch mal eine HOPIRAD Session an, mehr Info hier
- Wenn es der letzte Punkt ist, dann sind wir beim Thema Kommunikation, dann kannst du dich freuen, wenn dieses Thema wird uns die nächsten Wochen beschäftigen.
Ich freu mich schon sehr auf deine Kommentare!
Deine Popotreterin mit Herz
Simone
PS: Wenn du direkt durchstarten möchtest und deine Strukturen, die dich von einem gesunden Nein abhalten, auflösen möchtest, dann melde dich doch bei mir zu einem kostenlosen Beratungsgespräch: www.simonejanak.de/
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