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#25 Selbstliebe, Selbstwert, Selbstbewusstsein

#25 Selbstliebe, Selbstwert, Selbstbewusstsein

Willkommen im Podcast „Ich mach das jetzt“ – Mindset für ein glückliches Leben mit Simone Janak.

 Selbst, selbst, selbst, das klingt im ersten Moment recht egoistisch, ist aber unheimlich wichtig. Willkommen in unserer neuen Podcastfolge mit Simone Janak.

 

Wir starten mit dem Selbstbild: Warum ist das denn so wichtig Simone?

Simone: Wenn wir uns auf dem Weg zur Selbstliebe begeben, können wir verschiedene Aspekte betrachten. Deshalb habe ich mir näher angeschaut, was die sogenannte Selbstliebe-Treppe beinhaltet.

Selbstliebe ist ein Wort, das derzeit permanent in aller Munde ist. Man hört immer: „Stell dich vor den Spiegel und sage dir: ‚Ich liebe mich selbst.‘“

Aber so einfach ist es nicht, es gehört doch einiges mehr dazu.

Das Erste ist das Selbstbild. Über seine Bedeutung sagt das Wort an sich schon etwas aus: Es ist das Bild, das ich von mir selbst habe. Ob es realistisch oder nur eine Geschichte ist, die ich mir selbst oder die andere mir erzählt haben, sei dahingestellt. Ich sehe mich, so wie es gerade ist.

Von diesem Selbstbild können wir einen Schritt weiter zur Selbsterkenntnis gehen. Also die Erkenntnis, an welchem Punkt stehe ich gerade. Wie ist mein Status quo, und wo möchte ich hin? Das ist die realistische Version des Selbstbildes.

Weiter geht’s dann zum Selbstbewusstsein. Wenn ich dich frage, was bedeutet es für dich, selbstbewusst zu sein, was sagst du dann?

 

Es ist schwierig, das Wort selbstbewusst zu definieren, aber es heißt wohl, an sich selbst zu glauben. Auch wenn man vielleicht nicht weiß, wie eine Sache ausgeht, an sich selbst zu glauben und mutig zu sein.

Simone: Und das dann auch nach außen zu strahlen. So sind haben wir nämlich gleich beide Aspekte dabei. Viele antworten auf die Frage nach dem Selbstbewusstsein vor allem mit der Ausstrahlung nach außen. Jemand wirkt selbstbewusst, wenn er aufrecht geht und so einen selbstbewussten Eindruck macht.

Aber das ist eben nur die Hälfte. Selbstbewusst bedeutet erst einmal, sich seiner bewusst zu sein. Das sind zwei Ebenen, und wir können dieses Selbstbewusstsein gar nicht nach außen strahlen, wenn wir es uns nicht vorher bewusst gemacht haben.

 

Ja, ich finde faszinierend, dass es Menschen gibt, die von Natur aus ein großes Selbstbewusstsein haben und anderen fehlt es genau an diesem. Woher kommen diese Unterschiede? Das hat sicher etwas mit der Kindheit zu tun?

 Simone: Damit hat es auf jeden Fall zu tun und da sind wir wieder bei den Geschichten des Selbstbildes, also der Treppenstufe 1. Was hat man dir eigentlich alles erzählt? Ein Mädchen darf nur schön aussehen, darf aber nicht zu hören sein, nicht zu laut sein. Das sind alles alte Glaubenssätze, die man eingetrichtert bekommen hat.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Menschen, die nach außen offensichtlich Stärke ausstrahlen. Aber wenn man ein bisschen dahinter schaut, merkt man, dass doch einiges im Argen ist, und das Bewusstsein für sich selbst eigentlich noch gar nicht da ist.

Wenn ich selbstbewusst bin, dann ist der nächste Schritt die Achtung vor mir selbst. Das bedeutet, dass ich wirklich in Achtsamkeit nach mir schaue und mit diesem Bewusstsein auch mit mir umgehe. Dazu gehört auch das Stichwort „Gewohnheiten“, eben auf mich in allen Facetten, die das Leben so bringt, zu achten

 

Wie kann man einem Kind von klein auf Selbstbewusstsein beibringen?

 Simone: Ich glaube, Eltern oder natürlich alle, die mit Kindern zu tun haben, dürfen offen dafür sein, dass ein Kind so ist, wie es ist. Es fängt mit Zuhören, Verständnis und Geduld an. Das ist nicht immer einfach, vor allem für Eltern. Aber der erste Schritt ist, das Kind so sein zu lassen, wie es sein möchte. Allerdings natürlich in den richtigen Grenzen, denn auch diese müssen gesetzt werden.

 

Und es zu stärken….

Simone: Ja, es zu stärken, aber nicht nur, wenn es etwas gut gemacht hat, da wir sonst schnell beim Thema Leistungsdruck sind. Das Kind zu stärken und ihm zu sagen: „Du bist gut, so wie du bist.“ Zum Stichwort Schulsystem: Es ist wichtig dem Kind zu vermitteln: „Du bist nicht abhängig davon, ob eine Note gut ist oder nicht. Du bist gut so, wie du bist, aber wir können daran arbeiten, wenn du noch besser sein möchtest.“

 

Und einfach jeden Tag dem Kind Liebe schenken, oder?

Simone: Liebe schenken wir uns doch immer gerne, natürlich auch unseren Kindern. Wir dürfen mit offenem Herzen, mit Geduld, mit Vertrauen und auch als Vorbild vorangehen. Das gilt natürlich für alle Beziehungen, insbesondere aber auch für die zu Kindern.

 

Und wie ist es im Erwachsenenalter? Wie kann man sein Selbstbewusstsein stärken?

Simone: Gehen wir einfach die Treppe eine Stufe weiter. Wir waren beim Bewusstsein angekommen, und dass wir achtsam mit uns sein dürfen. Das ist eigentlich schon der Weg in die richtige Richtung, wenn wir uns darüber bewusst sind, dass wir auf uns achten dürfen. Dazu passen Stichworte wie gute Gewohnheiten, Morgenroutine, Meditation etc. Ich höre sehr oft: „Ja, aber wann soll ich denn das noch machen?“

Stichwort Selbstwirksamkeit, das ist der nächste Schritt der Treppe. Es bedeutet, wie kann ich in meinem Alltag wirksam sein, so dass es mir auf dem Weg zu mir hilft? Welche Gewohnheiten kann ich wirklich integrieren? Wo darf ich mehr auf mich achten? Ist dieser Job gut für mich? Oder sollte ich mir vielleicht etwas anderes suchen? Tut mir diese Beziehung gut oder ist sie ungesund für mich? Hilft sie meinem Selbst? Oder ist es so, dass sie mich eher nach unten zieht?

All diese Themen haben mit Selbstwirksamkeit zu tun, und das führt als nächsten Schritt zur Selbstverwirklichung.

Dabei handelt es sich nicht um ein spirituelles Konzept im Sinne von „Ich muss um die Welt reisen und mich nur noch um mich selbst kümmern.“ Tatsächlich geht es darum, die Aspekte von einem Selbst, die in uns sind, das Bewusstsein auch nach außen zu tragen. Ist der Job, ist meine Beziehung ein Zeichen aus mir heraus oder ist es eine Idee, die mir jemand anders auferlegt hat?

 

Gibt es Tipps für den Alltag? Also zum Beispiel Meditation am Morgen? Wie kann ich im Alltag mein Selbstbewusstsein stärken? Oder helfen vielleicht Glaubenssätze, die ich mir an die Tür schreibe: „Ich bin super“, und das sage ich mir jeden Tag beim Hinausgehen?

 Simone: Also konkrete Tipps sind wie immer, zu schauen, woher kommt es, dass ich nicht selbstbewusst bin. Sie betreffen auch die Glaubenssätze und das Aufdecken alter Strukturen. Natürlich können wir mit Affirmationen oder Affirmationsfragen arbeiten.

Wenn du ein Thema mit dem Selbstbewusstsein hast, und du sagst zum Spiegel: „Ich liebe mich“, dann wird dein Unterbewusstsein wahrscheinlich so reagieren: „Ich bin mir gerade nicht sicher, was du willst.“ Stattdessen könntest du sagen: „Warum bin ich mir meiner Selbst eigentlich so bewusst? Warum bin ich so stark? Warum bin ich so eine großartige Persönlichkeit?“ Diese Affirmationsfragen versteht das Gehirn nicht, und dadurch kommen sie eher ins Unterbewusstsein, was eine Stärkung des Selbstbewusstseins zur Folge hat.

Des Weiteren kann man immer schauen, ob es Menschen im eigenen Umfeld gibt, die einen unterstützen können. Oder sind da eher Menschen, die einen herunterziehen? Gibt es Menschen, die Ideen haben, die das Selbstbewusstsein erhöhen können? Dann wäre es vielleicht an der Zeit zu überlegen, ob ich mich nicht mit neuen Leuten umgebe und andere gehen lasse.

Sport kann zum Beispiel eine solche Thematik sein. Wenn ich eine Sportart finde, an der ich Spaß habe, und mich auspowern kann, führt das auch zu Selbstbewusstsein. Also Themen finden, in denen ich mich wohlfühle.

 

Und mir die richtige Umgebung schaffen, eine, die mich hochzieht, hoch zum Selbstbewusstsein

Simone: Richtig, hoch auf der Selbstwerttreppe, und am Ende landen wir immer beim Selbstwert, und der ist die Basis für alle Selbstliebe. Wenn wir uns unseres Wertes bewusst sind, werden wir diese Werte auch weitergeben können und somit natürlich auch unser Umfeld wertvoller gestalten.

 

Dem kann ich nichts mehr hinzufügen, das hast du so großartig und schön gesagt. Danke!

Simone: Es ist ein Prozess, den wir auf dem Weg zur Selbstliebe gehen dürfen, der aber kein Sprint, sondern ein Marathon ist. Aber es lohnt sich, ihn zu gehen.

Step by Step

 

Ich hoffe es hat dir Spaß gemacht, den Podcast “zu lesen”

Deine Simone

PS: Wenn du direkt durchstarten möchtest und deine Strukturen, die dich von einem gesunden Nein abhalten, auflösen möchtest, dann melde dich doch bei mir zu einem kostenlosen Beratungsgespräch: www.simonejanak.de/

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